Das war es, das diesjährige Schützenfest.
Mit mehreren Überraschungen:
Die erste war, dass wir den Ablauf des Festes ungestellt hatten, um möglichst vielen Schützenbrüdern die Teilnahme am Königsschießen am Freitag und dem Königsball am Samstag zu ermöglichen.
Zu der spontanen Entscheidungen zur Umstellung (getroffen am Montag vor dem Schützenfest) gab es diverse Reaktionen, von denen die meisten positiv waren.
Diese Sache verdient es, im Auge behalten zu werden. Sicherlich wird es hierzu auch einen Tagesordnungspunkt auf der Totensonntagsversammlung geben.
Immerhin waren 74 Schützenbrüder angetreten zum Königsschießen.
Die zweite Überraschung war, dass wir unter der Stange zunächst einen König "wider Willen" hatten.
Als der Vogel zur Strecke gebracht war erklärte Schützenbruder Uwe, dass er "…..damit nicht gerechnet….." hatte und insoweit auch in keiner Hinsicht vorbereitet war. Daher könne er die Königswürde nicht annehmen, was vom Vorstand zu akzeptieren war.
Nach kurzer Diskussion unter der Stange entschied der Vorstand, den Vogel wieder aufzusetzen.
Ich möchte hiermit allen Gerüchten, Klatsch und Gerede entgegentreten, den "Männern" sei der erste König "nicht genehm" gewesen. Dies ist vollkommener Blödsinn, und wer ein bisschen Erfahrung aus dem Bereich des Schützenwesens mitbringt, kann erahnen, was es bedeutet, unvorbereitet die Königswürde übernehmen zu müssen.
Schützenbruder Uwe hatte es sich nicht leicht gemacht mit seiner Entscheidung, die er nach Rücksprache mit seiner Familie und kurzer Bedenkzeit traf.
Diese Entscheidung verdient Respekt und nicht gehässiges Gerede!
Die dritte Überraschung war, dass dann Andreas Kaffill König wurde, weniger überraschend nahm er seine Gattin Renate zur Königin. Sie wurden Nachfolger von Erwin und Ele Unewisse.
Schließlich schoß sich Roland König noch zum selbigen, nämlich Bierkönig und folgte so Teddy Terwort.
Der Abend klang wunderschön aus in der KvG-Halle.
Am Samstag, nach dem Argentinienspiel, traten erneuet viele Schützenbrüder an zur Proklamation des neuen Königspaares. Jürgen Frohne als stellvertretender Bürgermeister übermittelte die Glückwünsche der Gemeinde.
Danach ging es im strömenden Regen zum Ehrenmal zur Kranzniederlegung und anschließend auf ein Bier zum König.
Dann marschierten wir in der Halle auf und mit den Ehrentänzen begann der Königsball.
Viele Gratulanten, die zu Ehren des Königs-, aber auch des Silberkönigspaares Manfred und Hedwig erschienen waren, füllten die Halle.
Die Band Night Line unterhielt und hervorragend bis in die frühern Morgenstunden.
An dieser Stelle sei dem Vorstand der Dörper Jungs gedankt für ihren Einsatz beim Public Viewing an diesem Tag. Ohne Euch wäre es nicht gegangen, Jungs. Ein dickes DANKE!!
Nach der Schützenmesse am Sonntag morgen ging es dann unter den Klängen des Spielmannzuges Hubertus zum Franziskushaus, wo den Schwestern ein Ständchen gespielt wurde. Andreas und Renate erhielten einen Ehrenplatz im Eingangsportal des Hauses.
In der KvG-Halle wurden anschließend die Jubilare des Vereins geehrt. Hervorzuheben ist hier das Königspaar von 1970, dass für das 40. Regentschaftsjubiläum geehrt wurde, Norbert und Erna Bilke.
Uli Blümel konnte für den anschließenden Frühschoppen wieder einmal ein tolles Programm präsentieren.
Für jeden war etwas dabei, von Travestie bis Breakdance.
Danke Uli für diese Organisation. Und Dank auch an alle Sponsoren, ohne die es nicht ginge.
Den Ausklang fand dieser Tag bei wunderschönem Wetter im Garten des Königspaares.
Wir fanden alles bestens vor, nur der Würstchengriller tat einem schon ein wenig leid (Hallo Michael!) bei den Temperaturen.
Alles in allem habe ich, insbesondere vom Königspaar und den Jubilaren, die Rückmeldung bekommen, dass es ein sehr schönes Fest gewesen sei.
Und damit könne alle, die mitgewirkt haben, stolz sein auf die geleistete Arbeit.
Mein besonderer Dank gilt Karl Ruwe, der nach dem gesundheitsbedingten Ausfall unseres Adjutanten Max Lenger ohne zu zögern dessen Amt übernahm und bestens ausfüllte.